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Polizei kannte Säureattentäter schon länger

23.02.201512:26
Säureattentat auf Reinigungskraft in Delhaize Antwerpen (20.2.)

Die Justiz sucht weiterhin den Säure-Attentäter von Antwerpen. Der Mann hatte am Freitag in Antwerpen eine Reinigungskraft eines Delhaize-Marktes lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Täter soll seit Monaten versuchen, Delhaize zu erpressen.

Die Justiz sucht weiterhin den Säure-Attentäter von Antwerpen. Der Mann hatte am Freitag in Antwerpen eine Reinigungskraft eines Delhaize-Marktes lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Täter soll seit Monaten versuchen, Delhaize zu erpressen.

"Delhaize wird seit Monaten erpresst", bestätigt Rym Kechiche, die Sprecherin der Brüsseler Staatsanwaltschaft. Heißt zugleich: seit quasi genauso langer Zeit wird ermittelt; allerdings im Stillen.

Dass die Justiz jetzt mit der Sache an die Öffentlichkeit geht, das hat seinen Grund. Am Freitagmorgen wurde im Eingangsbereich des Delhaize-Supermarkts von Antwerpen eine Reinigungskraft angegriffen. Genau gesagt: die 52-Jährige wurde mit Salzsäure übergossen. Marina war gerade bei der Arbeit, als sie von dem Unbekannten attackiert wurde. Das Geschäft war noch nicht geöffnet.

Kurz nach dem Säureattentat kam dann eben die ganze Geschichte ans Licht. Ein Erpresser habe schon Wochen zuvor genau das angedroht. Am vergangenen 9. Dezember kündigt er Säureattentate an, falls man nicht auf seine Forderungen eingeht. Unter anderem habe er Geld verlangt.

Kurz nach dem tragischen Vorfall von Antwerpen gab es dann die Gewissheit: Es handelt sich um denselben Täter. Der Erpresser habe sich wieder gemeldet und sich zu dem Säureattentat bekannt, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Der Verdächtige habe von einer Überwachungskamera gefilmt werden können, sagt die Sprecherin. Gleich nach dem Attentat von Antwerpen am Freitagmorgen gab die Staatsanwaltschaft dann auch die Bilder frei.

Dies war eben nur möglich, weil Polizei und Justiz schon seit Wochen in der Sache ermittelten. Nach Presse-Informationen habe man gleich mehrmals versucht, ein Treffen mit dem Mann zu arrangieren. Dazu sei es aber nie gekommen, weil der Mann sehr vorsichtig sei. Er habe immer wieder den Treffpunkt verlegt, um sicherzugehen, dass die Polizei nicht im Spiel war.

Dass Bilder einer Überwachungskamera existieren, auch dafür gibt es anscheinend einen Grund. Nach Informationen von Het Nieuwsblad habe der Mann überprüfen wollen, ob Delhaize das geforderte Geld überwiesen habe. Dabei konnte man natürlich die Bankkarte dem Verdächtigen zuordnen. Heißt also: die Identität des Mannes wäre demnach bekannt, schreibt die Zeitung.

Die Bilder stammen unter anderem aus einer Bank in Linkebeek unweit von Brüssel. Sie zeigen einen 40- bis 50-jährigen Mann, der unter anderem blaue Latex-Handschuhe trägt, wohl, um keine Spuren zu hinterlassen. Das sei doch etwas unlogisch, sagt ein nicht genannter Justizvertreter in Het Nieuwsblad. Ob nun mit oder ohne Fingerabdrücke, der Mann habe doch schließlich seine Bankkarte benutzt. "Wenn's denn seine war", wäre man geneigt zu sagen. Die Ermittler gehen anscheinend eher davon aus, dass es sich um einen Geistesgestörten handelt.

Ein Irrer, der aber schlau genug ist, seine elektronischen Spuren zu verwischen. Seine E-Mails konnten jedenfalls nicht zurückverfolgt werden. "Wir jagen einen genialen Verrückten", resümiert denn auch ein Ermittler in Het Nieuwsblad.

In besagter E-Mail droht der Mann aber gleich mehrere Säureattentate an: "Können sie sich die sozialen und finanziellen Konsequenzen vorstellen, wenn fünf Menschen Schwefelsäure ins Gesicht geworfen bekommen", steht auf Englisch in der Mail.

Die Ermittler betonen jedenfalls, dass sie die ganze Sache nicht einen Moment lang unterschätzt haben. Man sei von Anfang an davon ausgegangen, dass der E-Mail-Schreiber gefährlich ist, hieß es.

Delhaize hat jedenfalls auf den Vorfall reagiert. In Absprache mit Polizei und Justiz habe man die Sicherheitsvorkehrungen erhöht, sagt Roel Dekelver, Sprecher von Delhaize. Die Geschäfte würden jetzt von Sicherheitsleuten bewacht. Intern gelten neue Vorschriften. Von dem Mann fehlt weiterhin jede Spur.

Sein Opfer, Marina Tijssen, befindet sich derweil weiter im künstlichen Koma. Sie trug schwere Verätzungen im Gesicht, aber auch am Hals und an den Armen davon. Die Ärzte fürchten insbesondere um ihr Augenlicht. "Ob ihre Mutter jemals wieder sehen könne, sei absolut fraglich", sagt ihre Tochter Britt in Het Nieuwsblad. Ihre Mutter sei aber eine starke Frau. Alles, was zähle, das sei, dass sie wieder gesund werde, sagt die Tochter, und dass der Täter gefasst wird.

Bild: belga

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