Im vergangenen Jahr sind weit mehr Autofahrer dabei erwischt worden, wie sie eine rote Ampel ignorierten. Insgesamt 99.000 Verkehrssünder wurden gestellt. Das waren 10.000 mehr als ein Jahr zuvor - ein Anstieg von über zehn Prozent.
Die Gründe sind vielfältig: Zum einen herrscht allgemein mehr Verkehr und es gibt häufiger Staus. Eine rote Ampel kostet dann zusätzlich Nerven. Zum anderen wurden auch die Kontrollen ausgeweitet.
Laut Polizei sind die Autofahrer allerdings auch weniger aufmerksam. Einer aktuellen Studie zufolge sind die Belgier Spitzenreiter im Schreiben von E-Mails und SMS am Steuer. Das lenke vom Verkehr ab. Wer bei Rot über die Ampel fährt, muss derzeit mit einem Bußgeld von 175 Euro und bis zu acht Tagen Fahrverbot rechnen.
Vergangenes Jahr gerieten rund 27.000 Autofahrer in eine kombinierte Geschwindigkeitskontrolle. Dabei werden an Autobahnen vor und nach einer feststehenden Radaranlage mobile Messegeräte aufgestellt. Wer zu schnell fährt, wird so mehrfach geblitzt und muss auch mehrfach zahlen.
vrt/nb/jp - Bild: Frank Leonhardt/AFP