Fast einen Monat nach der falschen Bombendrohung gegen die Tageszeitung "Le Soir" musste sich der mutmaßliche Täter am Freitag vor dem Strafgericht verantworten.
Am 11. Januar war wegen der Bombendrohung gegen die Zeitung ein Gebäude evakuiert und das ganze Viertel rund um die Rue Royale in Brüssel abgesperrt worden. Der 53-jährige Mann hatte anonym bei der Zeitung angerufen und wegen der Berichterstattung über die Terroranschläge in Paris damit gedroht, am Sitz von “Le Soir” ein Sprengsatz hochgehen zu lassen.
Vor Gericht sagte der Angeklagte am Freitag aus, er könne sich an nichts erinnern, da er betrunken gewesen sei. Der 11. Januar sei auch sein Geburtstag.
Die Staatsanwaltschaft forderte ein Jahr Haft. Die Anwältin des Angeklagten forderte ihrerseits eine Aussetzung des Urteils oder eine Arbeitsstrafe. Das Urteil soll am 20. Februar verkündet werden.
rtbf/est - Archivbild: Laurie Dieffembacq (belga)