Die Zahl der bewaffneten Banküberfälle in Belgien ist drastisch gesunken. Im gesamten letzten Jahr wurden nur vier bewaffnete Banküberfälle gemeldet. Das ist ein Rückgang von 95 Prozent innerhalb von vier Jahren. 2010 waren noch über 80 Banken von bewaffneten Tätern überfallen worden, 2006 waren es sogar noch über 140.
Diese Zahlen hat der Dachverband der belgischen Banken, Febelfin, am Donnerstag vorgelegt. Der Verband führt die Entwicklung unter anderem darauf zurück, dass viele Kunden auf Online-Banking umgestiegen sind und auch darauf, dass sich weniger Bargeld in den Bankzweigstellen befindet. Außerdem sind die Sicherheitsmaßnahmen in den Banken in den letzten Jahren deutlich verstärkt worden.
In den 1990er Jahren gab es noch mehr als 200 bewaffnete Banküberfälle pro Jahr.
belga/vrt/est - Archivbild: Siska Gremmelprez (belga)