Angesichts der Übernahme von Bewachungsaufgaben durch das belgische Militär sorgt die unterschiedliche Bezahlung von Soldaten und Polizisten für Spannungen. Wegen der erhöhten Terrorgefahr hatte die Regierung Mitte Januar beschlossen, Soldaten zur Bewachung besonders gefährdeter Gebäude einzusetzen.
Soldaten werden schlechter bezahlt als Polizeibeamte, dabei sei das Risiko bei der Arbeit gleich groß. Das bemängelt die sozialistische Soldatengewerkschaft. Sollten Soldaten langfristig für Bewachungsaufgaben herangezogen werden, müssten dringend Verhandlungen mit der Föderalregierung stattfinden, fordert die Gewerkschaft.
Umgekehrt will die Polizei mehr Geld und mehr Polizisten, um die Überwachung selbst leisten zu können. Nach Angaben der Polizeigewerkschaften fehlen derzeit 3000 Polizisten.
belga/vrt/sh - Archivbild: Nicolas Maeterlinck (belga)