In der Zehnergruppe von Arbeitgebern und Gewerkschaften sieht es so aus, als hätten sich die christliche Gewerkschaft CSC und die liberale Gewerkschaft auf den Vorschlag einer leichten Netto-Lohnanhebung geeinigt - mit der Beibehaltung des Indexsprungs.
Vor diesem Hintergrund zitiert die VRT die Föderalminister Kris Peeters, Maggie De Block und Didier Reynders mit den Worten, dann setze die Regierung das Abkommen halt mit diesen Partnern und den Unternehmerverbänden, ohne die FGTB, aus.
Denn die FGTB-Gewerkschaft bleibt bei ihrer Ablehnung von Indexsprüngen. Rund 200 Delegierte lehnten die vorgeschlagenen Anhebungen des Nettolohns von 0,3 Prozent ab. Rudy De Leeuw, der Vorsitzende der Gewerkschaft, kündigte einen neuen Aktionsplan an, sollte die Föderalregierung bei ihrer Absicht bleiben.
Generalsekretär Marc Goblet warf den Unternehmerverbänden vor, sich hinter der Position der Regierung zu verschanzen. Er rief sie dazu auf, ideologische Gräben zu verlassen und die Konzertierung beim Wort zu nehmen.
belga/fs - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA