Die Ausgaben der öffentlichen Sozialhilfezentren sind im vergangenen Jahr im Schnitt um 20 Prozent gestiegen. Das berichtet die Zeitung L’Echo unter Berufung auf eine Studie der Belfius-Bank. In wallonischen Gemeinden kosten die ÖSHZ jeden Bürger inzwischen 125 Euro pro Jahr, in Flandern 144 und in Brüssel sind es sogar 261 Euro pro Steuerzahler und Jahr. Macht im landesweiten Schnitt also 155 Euro pro Einwohner.
Die ÖSHZ sehen neue Kosten auf sich zukommen, weil sie die Rente ihres Personals jetzt mitfinanzieren müssen. Außerdem verlieren in diesem Jahr einige Arbeitslose das Eingliederungseinkommen. Die Sozialämter rechnen mit einem weiteren Anstieg der Hilfsbedürftigen und damit auch ihrer Ausgaben.
Finanziert werden die Sozialhilfezentren durch Geld vom Föderalstaat und durch einen kommunalen Zuschuss. Und der steigt seit Jahren. Viele Gemeinden befürchten, dass sie künftig noch mehr Mittel in ihre ÖSHZ stecken werden müssen.
Bild: Siska Gremmelprez (belga)