Die flämischen Regierungsparteien CD&V, N-VA und Open VLD wollen die Mahlzeitschecks abschaffen. Statt dessen soll eine Vergütung in bar als zusätzliche Gehaltsleistung eingeführt werden. Diese Vergütung sollte steuerfrei sein - so wie es die Mahlzeitschecks auch größtenteils sind.
Der christdemokratische Kammerabgeordnete Stefaan Vercamer betrachtet das heutige System als "Geldverschwendung". "Die Firmen bezahlen etwa 43 Millionen Euro an die Herausgeber der Mahlzeitschecks, und auch die Händler müssen für die Einlösung 30 bis 40 Millionen aufwenden."
Seit Einführung der elektronischen Schecks haben sich die Kosten zwar verringert. Doch machen die papierenen Schecks immer noch 40 Prozent aus.
Pläne zur Abschaffung der Mahlzeitschecks existieren schon länger. In der vorigen Legislatur versuchten Rik Daems (Open VLD) und Etienne Schouppe (CD&V) mit Unterstützung des damaligen Vizepremiers Johan Vande Lanotte (SP.A)., das System zu kippen.
Die Pläne scheiterten bisher immer vor allem an der Gegenwehr der Gewerkschaften.
belga/vrt/sh/jp - Bild: VRT