Der Brüsseler Justizpalast ist am Montagmittag für kurze Zeit hermetisch abgeriegelt worden. Grund war eine Protestkundgebung vor dem Gebäude. Als die etwa 100 Mann starke Gruppe ins Innere des Justizpalastes vordringen wollte, wurde die Abriegelung verfügt.
Die Kundgebungsteilnehmer forderten die Freilassung eines am Sonntag festgenommenen Mannes. Dieser hatte bei einer Demo von sogenannten Papierlosen einen anderen Teilnehmer mit einem Gegenstand geschlagen und verletzt. Die Polizei hatte den Angreifer am Montag der Brüsseler Staatsanwaltschaft überstellt, die ihn inzwischen auf freien Fuß setzte.
Die Gruppe, die die Freilassung des Mannes erreichen wollte, zog unterdessen vom Justizpalast zum Amtssitz von Migrations-Staatssekretär Theo Francken weiter.
belga/mh - Archivbild: Virginie Lefour (belga)