Die Brüsseler Region will den Kampf gegen Radikalisierung besser koordinieren. Das verlautete nach einem Treffen der Brüsseler Regionalregierung mit Vertretern der Brüsseler Gemeinden, die am meisten von Syrienkämpfern betroffen sind.
Das sind Brüssel-Stadt, Schaerbeek, Anderlecht und Molenbeek. An der Versammlung am Mittwoch nahmen sowohl die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden teil als auch die Korpschefs der verschiedenen Polizeizonen.
Zum Austausch von Informationen über radikalisierte Jugendliche soll ein Koordinierungsorgan eingerichtet werden. Die Bürgermeister sollen sich regelmäßig treffen. Dabei sollen die Themen Vorbeugung, Informationsaustausch und konkrete Gegenmaßnahmen auf der Tagesordnung stehen.
Außerdem wird eine Webseite eingerichtet. Sie richtet sich an Angehörige und Freunde von jungen Männern, die in den Bürgerkrieg nach Syrien gezogen sind. Sie sollen dort psychologische und juristische Hilfe finden. Zudem soll ein einheitliches Vorgehen für den Umgang mit Syrienrückkehrern festgelegt werden.
vrt/est