Der in Griechenland im Zusammenhang mit den vereitelten Anschlagsplänen in Verviers festgenommene Mann soll am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden. Bei dem Verdächtigen handelt es sich Medienberichten zufolge um einen 33-jährigen Algerier.
Am Sonntag hatten die belgischen Ermittler seine Auslieferung beantragt, wie es aus Polizeikreisen hieß. Zudem gibt es einen internationalen Haftbefehl für diesen Mann. Mehr wollte die griechische Polizei dazu nicht sagen.
Am Wochenende waren in Athen nach einem Antrag der belgischen Sicherheitsbehörden vier aus Nordafrika stammende Männer festgenommen worden. Anschließend wurden drei von ihnen wieder freigelassen.
Juristen erklärten, das Verfahren zur Auslieferung könne "länger dauern". Sollte der Festgenommene aber der Auslieferung zustimmen, könne dies bis zum Ende der Woche erfolgen.
Der Mann soll mit den beiden getöteten Dschihadisten-Brüdern in Verviers in Kontakt gestanden haben. Bei ihm soll ein Telefon gefunden worden sein, mit dem Nachrichten an die beiden Brüder verschickt worden waren.
Die Suche nach dem mutmaßlichen Drahtzieher der vereitelten Anschlagspläne geht indessen weiter. Es soll sich um einen Belgier handeln, der die Anschlagspläne von Griechenland aus koordiniert haben soll.
belga/dpa/est - Bild: John Thys/AFP