Sieben Weltneuheiten werden bei der diesjährigen Auflage des Brüsseler Automobilsalons präsentiert, darunter der neue Audi A1 - für Belgien ein ganz besonderes Fahrzeug, denn der A1 wird nur am Audi-Standort in Brüssel hergestellt.
Der neue Audi A1 ist knallgrün und hat eine graue Dachlackierung. Sportlich und dynamisch soll der Kleinwagen des deutschen Autobauers sein. Er ist der ganze Stolz der Fabrik in Brüssel. Über eine halbe Million dieser Fahrzeuge wurden bereits am Standort in Forest hergestellt. Durch das neue Modell sollen es noch viel mehr werden, erklärt Audi-Brüssel-Werksleiter Patrick Danau.
Die diesjährige Automesse in Brüssel ist eigentlich nur der "kleine Salon", die Nutzfahrzeugmesse, die jeweils im Jahr nach der großen Ausstellung stattfindet. Den Unterschied kann der Besucher aber kaum noch sehen – abgesehen davon, dass aktuell auch Lieferwagen, LKW und Motorräder ausgestellt sind. "International wird die Brüsseler Automesse immer attraktiver", sagt Christophe Dubon von der Ausrichter-Vereinigung Febiac, dem Verband der belgischen Automobilindustrie. "Wegen der Wirtschaftskrise sind viele Automessen verschwunden. Brüssel lebt aber weiter und wird für die Hersteller immer attraktiver", meint Dubon. "Der Beweis: In diesem Jahr haben wir sieben Weltpremieren und 15 Europapremieren."
Zu den Weltneuheiten gehört auch der Hyundai i30 Turbo. Am Stand des koreanischen Autoherstellers fällt aber ebenfalls ein anderes Fahrzeug sofort ins Auge: Das WRC-Auto des ostbelgischen Rallyfahrers Thierry Neuville, das der Autobauer voller Stolz präsentiert. "Der i20 WRC von Thierry Neuville ist ein absoluter Trumpf für uns in Belgien", sagt William Meerschaut von Hyundai. "Dass ein Belgier Nummer 1 des Hyundai-Motorsportteams ist, macht uns besonders stolz."
Durch die Automesse hoffen die Hersteller und viele Händler auf steigende Verkaufszahlen in Belgien. Vor allem, weil Benzin und Diesel derzeit so günstig sind und weil Zinsen für Autokredite so niedrig sind wie noch nie.
Die Brüsseler Automesse wird im Nachmittag durch Prinz Laurent offiziell eröffnet. Ab Freitag und bis zum 25. Januar ist die Messe auf dem Brüsseler Expo-Gelände dann für die Besucher geöffnet. Die Veranstalter hoffen, bis zum Ende der Messe 400.000 Besucher nach Brüssel zu locken.
Bild: Laurie Dieffembacq/BELGA