Justizminister Koen Geens will künftig Häftlinge so auf die Strafanstalten verteilen, dass es schwieriger wird, dort Extremistenzellen zu bilden. Damit will er die Radikalisierung in den belgischen Gefängnissen eindämmen.
Wie Koen Geens mehreren flämischen Medien erklärte, müsse man feststellen, dass sich manche Personen in den Gefängnissen radikalen Strömungen anschließen würden, obwohl sie anfangs diese Meinungen nicht vertreten hätten. Es sei wichtig, die Hassprediger zu identifizieren und dafür zu sorgen, dass sie keinen Kontakt mit anderen jungen Leuten hätten.
Außerdem sollen Islamberater helfen, die Radikalisierung einzudämmen. In unserem Land arbeiten derzeit 30 Islamberater, deren Zahl im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten erhöht werden soll.
belga/cd - Archivvbils: Anthony (belga)