Darin kündigte er an, dass er die drei frankophonen Bürgermeister der Randgemeinden Kraainem, Linkebeek und Wezembeek niemals ernennen werde, weil sie die Sprachengesetzgebung missachtet hätten. Der Vorsitzende der frankophonen Nationalisten FDF, Maingain, hat die Einstellung Bourgeois in einem Zeitungsinterview mit der Haltung deutscher Besatzer im Zweiten Weltkrieg verglichen. Damals seien Bürgermeister ernannt worden, die bereit waren, mit den Besatzern zu kollaborieren.
Die flämischen Parteien innerhalb der Föderalregierung fordern jetzt von MR-Vizepremier Reynders, dessen liberale Partei Bündnispartner der FDF ist, dass er sich von den Aussagen Maingains distanziert. Reynders lehnt dies jedoch ab. Vielmehr kritisiert auch er die Äußerungen des flämischen Innenministers Bourgeois.
Der Gemeinschaftskonflikt taucht wieder auf zu einem Zeitpunkt, wo Ex-Premier Dehaene hinter den Kulissen über eine Lösung verhandelt.
vrt/jp