Die Verlängerung der Laufzeit des Atomreaktors Tihange 1 ist ein schlechtes Geschäft für die Föderalregierung. Seit Jahresbeginn schuldet sie Electrabel und EDF bereits 144.000 Euro.
Das ist die Folge aus einem Vertrag, den die Regierung vergangenen Oktober mit den Kraftwerksbetreibern geschlossen hat. Er regelt die Verlängerung der Laufzeit des Reaktors um zehn Jahre. Hintergrund war die Angst vor Engpässen bei der Stromversorgung.
In dem Vertrag verpflichten sich die Kraftwerksbetreiber, Renovierungsarbeiten im Wert von 600 Millionen Euro durchzuführen, umgekehrt garantiert die Regierung einen Mindestpreis von 41,80 Euro pro Megawattstunde Strom. Der reale Strompreis ist allerdings unter diese Marge gerutscht. Experten rechnen sogar mit einer weiteren Preissenkung.
belga/sh - Bild: Bruno Fahy (belga)