Bei der Voruntersuchung der sogenannten LuxLeaks-Finanzaffäre hat die Steuerfahndung keine Hinweise auf Gesetzesverstöße entdeckt. Das hat Finanzminister Johan Van Overtveldt (N-VA) am Dienstag im Kammerausschuss Finanzen berichtet, wie De Standaard am Mittwoch schreibt.
Im November vergangenen Jahres wurde bekannt, dass belgische Großunternehmen und die reichsten Familien des Landes mit dem Großherzogtum Luxemburg Steuerdeals ausgehandelt hatten, wodurch sie jahrelang auf ihre Gewinne und Vermögen nur geringe Steuern abführen mussten.
Dass keine Gesetzesverstöße begangen wurden, ist dabei nicht überraschend. Kritiker bemängeln allerdings den Mangel an Moral und Verantwortungsbewusstsein. Die Untersuchung der Steuerfahndung ist allerdings noch nicht abgeschlossen, außerdem seien auch noch nicht alle betroffenen Firmen bekannt.
vrt/sh - Illustrationsbild: Olivier Vin (belga)