Der föderalen Staatsanwaltschaft lagen nach eigenen Angaben Hinweise auf einen Fluchtversuch der Angeklagten aus dem Justizpalast vor. Der Platz vor dem Gerichtsgebäude wurde mit Stacheldraht abgeriegelt. Beamte einer Sondereinheit kontrollieren die Ausweise aller Personen, die den Justizpalast betreten wollen. Vor dem Saal, wo der Prozess stattfindet, wurde die Polizeipräsenz verstärkt.
Angeklagt sind acht Personen, die eine belgische Zelle des Terrornetzwerks El Kaida gebildet haben sollen. Hauptangeklagte ist die radikale Muslimin Malika El Aroud. Sie ist die Witwe einer der beiden Männer, die zwei Tage vor den Anschlägen vom 11. September 2001 Selbstmordattentate gegen den afghanischen Oppositionsführer Massoud verübt hatten. Der Angeklagten werden regelmäßige Kontakte mit El Kaida nachgesagt.
vrt/belga/jp