Der inhaftierte Sexualverbrecher Frank Van den Bleeken wird am kommenden Samstag nicht durch Euthanasie aus dem Leben scheiden. Justizminister Koen Geens gab bekannt, Van den Bleeken werde stattdessen in die neue forensische Klinik in Gent gebracht.
Der Minister will nach eigenen Angaben prüfen, ob der seit 30 Jahren inhaftierte Sexualstraftäter anschließend in eine spezialisierte niederländische Einrichtung überführt werden kann, wo Van den Bleeken Hilfe für sein psychisches Leiden finden könnte.
Der 51-Jährige hatte um Sterbehilfe gebeten, weil er seinen Leidenszustand nicht mehr aushalten konnte. In Belgien gibt es für Patienten wie Van den Bleeken keine therapeutisch-medizinische Hilfe. Diese Lücke will Justizminister Koen Geens sobald wie möglich schließen.
vrt/mh - Archivbild: Virginie Lefour (belga)