Beim Wirtschaftsministerium sind im vergangenen Jahr fast doppelt so viele Beschwerden wegen irreführender Werbung für Crash-Diäten eingegangen wie ein Jahr zuvor. Das schreibt die Zeitung Het Niewsblad in ihrer Sonntagsausgabe. Crash-Diäten versprechen in kürzester Zeit große Gewichtsverluste.
2013 gingen bei der Behörde 29 Beschwerden ein. Im vergangen Jahr waren es 56. Grund für den Anstieg der Klagen sei die große Zahl "trügerischer und aggressiver Werbebanner" auf Internetseiten, heißt es aus dem Wirtschaftsministerium.
Bekannteste Beispiele für irreführende Werbung sind Vorher-Nachher-Abbildungen in Zeitschriften oder gefälschte Erfolgsaussagen von "Experten". Das Ministerium weist darauf hin, dass solche Werbemethoden europaweit untersagt sind. Sie seien nicht nicht nur irreführend, sondern gefährlich. Die Inhaltsstoffe und die Zusammensetzung solcher Diätpillen seien oft nicht bekannt.
Dank der Klagen konnte das Wirtschaftsministerium etwa ein Dutzend Anbieter aufspüren. Strafen wurden allerdings keine verhängt, da alle Unternehmen im Ausland angemeldet sind.
vrt/belga/nb/jp/km - Bild: Dirk Waem/BELGA