Belgier des Jahres 2014 ist Charles Michel. Die Journalisten der Zeitung Le Soir haben eine Rangliste der 100 wichtigsten Persönlichkeiten des Landes aufgestellt.
An Charles Michel kommt man eigentlich nicht vorbei, schreibt die Zeitung in ihrem Leitartikel. Er ist der Macher, hat die MR in eine Koalition geführt, die niemand für möglich gehalten hatte.
Und während alle Welt von einem CD&V-Premier ausging, hat sich Michel diese Mütze auch noch gesichert. Trotz aller Proteste gegen seine Regierung gibt er sich demonstrativ zuversichtlich: “Ich bin entspannt, besonnen und ziemlich optimistisch.”
Platz zwei in der Rangliste nehmen die Roten Teufel ein, die es im Finale der Fußball-WM in Brasilien bis ins Viertelfinale geschafft hatten. Dahinter folgt der Brüsseler Musiker Stromae, der mit seinem unverwechselbaren Stil 2,5 Millionen Platten verkauft hat.
Auf den Plätzen vier bis zehn findet man drei weitere Politiker (Bart De Wever auf vier, Maggie De Block auf sechs und Paul Magnette auf acht). MSF Belgien bekommt für den Einsatz gegen Ebola in Guinea, Liberia und Sierra Leone Platz fünf.
Der neue FGTB-Generalsekretär Marc Goblet wurde auf Rang sieben gewählt, die neue Belgacom-Chefin Dominique Leroy auf neun. Siebenkämpferin Nafissatou Thiam, die bei der Leichtathletik-EM in Zürich Bronze holte, schließt die Top Ten ab.
Die königliche Familie ist mit König Philippe (Platz zwölf), Königin Mathilde (37), König Albert (43) und Kronprinzessin Elisabeth (77) vertreten. Die Delhaize-Mitarbeiter belegen Rang 13, die Antwerpener Hafenarbeiter 29.
Schauspieler François Damiens landet auf Platz 23, Matthias Schoenaerts auf 36 und Benoit Poelvoorde auf 55. Die Girls in Hawaii, die Band des Musikers Daniel Offermann aus Kettenis, belegen Rang 41.
soir/rop/km