Electrabel klagt gegen die Atomabgabe in diesem Jahr. Für 2014 soll der Energiekonzern rund 406 Millionen Euro zahlen. Das geht aus einem Gesetz hervor, das am Montag im Staatsblatt veröffentlich worden ist. Electrabel betrachtet die Atomabgabe als Wettbewerbsverzerrung, weil Atomstrom dadurch gegenüber anderen Energiequellen benachteiligt werde.
Die Atomabgabe bezieht sich auf die Stromerzeugung aus dem Jahr 2013. Sie beträgt damit rund 15 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Dies liege am zeitweisen Ausfall der Reaktoren Tihange 2 und Doel 3.
Derzeit laufen bereits Verfahren gegen die Atomabgabe der Jahre 2008 bis 2011. Electrabel hat in der Angelegenheit außerdem Beschwerde bei der EU Kommission eingereicht.
belga/okr - Bild: Bruno Fahy (belga)