Die meisten Verkehrssünder dürften in dieser Woche straffrei ausgehen. Aus Protest gegen das Ausbleiben einer Einigung über das Rentenalter will die Polizei ab Donnerstag keine Bußgelder verhängen.
Bereits im Oktober hatten die Beamten eine ähnliche Aktion durchgeführt. Nach dieser Woche sollen die Proteste zunächst einen Monat lang ruhen.
Schwere Verstöße gegen die Verkehrsordnung, wie beispielsweise Alkohol am Steuer, werden aber auch in dieser Woche protokolliert.
Ein Polizeigewerkschafter schätzte im flämischen Rundfunk, durch die Protestwoche im Oktober seien der Staatskasse "eine kleine Million Euro" an Bußgeldern entgangen. Sollte die Regierung sich innerhalb des nächsten Monats nicht bewegen, will die Polizei erneut einen Bummelstreik durchführen und Autofahrer während der Spitzenzeiten minutiös kontrollieren.
Einen Bummelstreik hatte die Polizei bereits am Folgetag des Generalstreiks eingelegt und so die beabsichtigten großen Staus und Verkehrsbehinderungen verursacht.
vrt/rkr/fs/km - Bild: Julien Warnand/BELGA