Die Frage nach der Sicherheit des Premiers stellt sich spätestens, nachdem Charles Michel am Montag von Aktivisten mit Fritten und Mayonnaise beworfen wurde. Das "Fritten-mit-Mayo-Attentat" - die Bilder sind wohl schon um die halbe Welt gegangen. Charles Michel wollte eigentlich vor dem Business-Club "Cercle de Wallonie" seine Politik darlegen. Während seiner Rede stürmten plötzlich drei teilweise vermummte Aktivisten auf ihn zu. Sie bewarfen den Premier mit Fritten und bespritzten ihn mit Mayonnaise. Dabei riefen sie: "Schluss mit der Sparpolitik - Michel, hau' ab!".
Das Ganze hat insgesamt nur rund zehn Sekunden gedauert. Frappierend sei, dass die Sicherheitsleute des Regierungschefs fast genauso lange gebraucht hätten, um die Lage unter Kontrolle zu bringen...
Dies, zumal jetzt bekannt wurde, dass der Premierminister und seine Familie seit Wochen mit dem Tod bedroht werden. Insgesamt seien drei Drohbriefe eingegangen, die unter anderem eine Pistolenkugel enthielten. Das berichten am Dienstag übereinstimmend mehrere Zeitungen.
Die Sicherheitsbehörden nehmen offenbar die Bedrohung ernst. Der Regierungschef habe inzwischen auch bei der Föderalen Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet. Deswegen habe der Staatsschutz auch die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Das "Fritten-mit-Mayo-Attentat" wirft da natürlich Fragen auf...
Bild: Laurie Dieffembacq (belga)
Ist sich die jetzige Opposition ,frühere federale Regierung begiens bewusst was sie angestellt haben mit ihrem verhalten im Parlament bevor überhaupt eine Regierung ihr Programm vorgelegt hat. Die jetzige Regierung wurde demokratisch gewählt
und hat eine Mehrheit in Belgien. Wie viel Schaden ist schon bei den Demos entstanden Wer wird das alles bezahlen, wir die Steuerzahler. Man muss auch verlieren können. Die Opposition ist ja in Brüssel und Namur die Mehrheit, aber da passiert überhaupt nichts. Wo geht das hin wenn jetzt der Premier schon Morddrohungen erhält.
vor allem sollte Madame onkelinx lernen sich zu benehmen, das Parlament ist kein Marktplatz oder Schweinestall, wenn sie das aber nicht kann soll sie sich aus der Politik zurück ziehen. Sie schadet nur dem Ansehen Belgiens und geht mit sehr schlechtem Beispiel voran und muss sich nicht wundern wenn schlimmeres passiert hoffentlich wird sie dann das Opfer und nicht Personen die nichts damit zu tun haben. .
Das Fritten-mit-Mayo-Attentat ist in meinen Augen die ultimative "histoire belge". Oder kann sich jemand einen Spaghetti-bolognese-Angriff auf Renzi oder eine Sauerkraut-Attacke auf Merkel vorstellen? Dabei hatte ich in Erinnerung, dass die Femen-Aktivistinnen ihren Opfern mit entblößtem Busen auflauerten. Da hätte doch wenigstens... das Auge mitessen können !
("Anstandsvariante")
Zu Yves Tychon (24/12/2014, 8:47):
Ich bin vollkommen mit ihnen einverstanden: politisch motivierte Aktivistinnen sollten grundsätzlich nur blankbusig Torten werfen dürfen, und wenn “Fritt mit Majonaise” gegen einen Premier geschmissen wird oder so eine auf den Altar vor den Erzbischof klettert, müsste sie zusätzlich ein kurzes Röckchen an- und das Höschen ausziehen. Das würde wenigstens die Stimmung heben, auch beim “Opfer” (siehe Natalia Wörner in Ken Follett’s “Die Säulen der Erde”)!
MfG, KD Michaelis (Sankt-Vith)