Die sozialistische Gewerkschaft kritisiert König Philippe. Das Staatsoberhaupt ist am Samstag mit seiner Familie mit einem Militärflugzeug in den Weihnachtsurlaub nach Indonesien geflogen.
Dort will sich die Königsfamilie zehn Tage lang erholen. Während dieser Zeit soll auch die Besatzung der Maschine in Indonesien bleiben. Die Gewerkschaft beklagt, dass der Flug zu Lasten des Verteidigungshaushalts geht, obschon das Militär sparen muss. Sie fordert, dass der königliche Palast die Kosten übernimmt.
Verteidigungsminister Vandeput hat erst vor kurzem angekündigt, bei den sogenannten VIP-Flügen mit Militärflugzeugen zu kürzen. Dies sei allerdings erst vom kommenden Jahr an möglich, da für dieses Jahr bereits alle Flüge genehmigt worden seien. Außerdem habe der König keine andere Möglichkeit, als ein Flugzeug des Militärs zu nutzen.
vrt/sh/okr - BIld: Laurie Dieffembacq/BELGA
Ob das nun aus dem Verteidigungshaushalt oder durch den königlichen Palast bezahlt wird, kommt auf's gleiche raus. In beiden Fällen stammt das Geld vom Steuerzahler. Viel Aufregung um nichts.
Möglich, dass man seitens der Gewerkschaft das Bedürfnis verspürt, aufgrund der Negativ-Schlagzeilen der letzten Wochen, das ramponierte Image erneut etwas aufpolieren zu müssen.