Die flämische Nahverkehrsgesellschaft De Lijn will eine Reihe von Sonntagsbussen streichen. Es geht um Busse, die vor zehn Uhr morgens und nach sieben Uhr abends außerhalb der Großstädte verkehren.
Als Begründung gibt De Lijn den Sparzwang an. Diese Verbindungen seien nicht ausgelastet und daher unrentabel. Etwa fünf Prozent der Fahrgäste werden davon betroffen sein. In den Städten soll es keine Streichungen geben.
Die Fahrgastinteressensvereinigung "Train, Tram, Bus" hat die Streichungen kritisiert. Per Dekret sei De Lijn dazu verpflichtet, den Bus- und Straßenbahnverkehr bis 23:00 Uhr zu garantieren. Vor allem für Studenten, die sonntagsabends in die Unistädte zurückkehren wollen, sei dies von Nachteil, so ein Sprecher.
Das flämische Nahverkehrsunternehmen muss 34 Millionen Euro einsparen. Die Preise wurden daher schon erhöht und die Gratistickets für Senioren abgeschafft.
vrt/sh - Archivbild: Dirk Waem (belga)