Farid Bamouhammad, besser bekannt als Farid le fou, soll vorerst auf freiem Fuß bleiben. Das erklärt sein Anwalt in der Zeitung "Het Laatste Nieuws". Es gebe ein neues Gutachten, wonach Farid Bamouhammad aus psychischen Gründen nicht ins Gefängnis zurückkehren könne.
Der Schwerverbrecher war aus gesundheitlichen Gründen frei gekommen und befindet sich derzeit in einem Lütticher Krankenhaus. Im Oktober war er im Gefängnis in einen Hungerstreik getreten. Nun könnte er aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Justizminister Geens (CD&V) hat ein Verfahren angestrengt, um Farid Bamouhammad wieder in Haft zu nehmen. Es soll jedoch erst im Januar starten.
Der verurteilte Schwerverbrecher Farid Bamouhammad sitzt seit 1985 in Haft, unter anderem wegen mehrfachen Mordversuchs. Während eines Hafturlaubs 2005 hatte er vorübergehend seine Freundin und seine Tochter als Geiseln genommen.
Während seiner Haftzeit wurde Bamouhammad dutzende Male verlegt, weil er als äußerst aggressiv gilt. Seine reguläre Haftstrafe würde noch bis 2026 dauern.
belga/okr - Bild: Eric Vidal (belga)