Das Brüsseler Geschworenengericht hat am Freitagabend den Brandstifter einer Moschee in Anderlecht zu 27 Jahren Gefängnis verurteilt. Zuvor war der 38-Jährige Rachid El Boukhari für schuldig befunden worden, im März 2012 das Feuer in der Moschee gelegt zu haben.
Dabei war der Imam ums Leben gekommen, ein zweites Opfer erlitt ebenfalls Verletzungen durch den Brand. Zwei weitere Moscheebesucher griff Boukhari mit einem Messer und einem Beil an, als sie versuchten, das Feuer zu löschen.
Die Föderalstaatsanwaltschaft hatte Anklage wegen Terrorismus erhoben, diesen Tatbestand sahen die Geschworenen aber nicht als erfüllt an.
Als Motiv gabe der Täter Hass auf die Schiiten an, denen er die Schuld für den Bürgerkrieg in Syrien gibt.
belga/sh - Bild: Laurie Dieffembacq (belga)