"So schlecht waren die Umfragewerte für die Föderalregierung noch nie", schreibt La Libre Belgique. Und in der Tat: Nur ein Fünftel der Befragen gibt an, dass es "sehr großes" oder "einigermaßen großes" Vertrauen in die Regierung Michel hat. 20 Prozent gegenüber 42 Prozent, die der Regierung ausdrücklich misstrauen.
Nur ein Wert relativiert dieses schlechte Zeugnis: Vergleichsweise viele Befragte, nämlich 13 Prozent, geben an, dass es noch zu früh sei, um die Regierung zu bewerten. Die Mitte-Rechts-Koalition aus N-VA, MR, CD&V und OpenVLD muss also die Menschen erst noch überzeugen.
Doch geht es der föderalen Opposition zumindest auf frankophoner Seite nicht wesentlich besser. PS und CDH bilden ja zusammen die wallonische Regionalregierung. Und die wird im Moment noch schlimmer bewertet: Nur 16 Prozent der Befragten vertrauen der Regierung des neuen Ministerpräsidenten Paul Magnette, gegenüber 30 Prozent, die der Equipe ablehnend gegenüber stehen. Auch hier ist aber die Zahl der Unentschlossenen recht hoch: 30 Prozent haben keine Meinung, 12 Prozent wollen erst noch abwarten.
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