Die flämische Regionalregierung hat das einzige übriggebliebene Übernahmeangebot für das Ford-Werk in Genk abgelehnt. Das berichtet die Zeitung De Tijd und beruft sich dabei auf durchgesickerte Informationen. Am Freitag sollten eigentlich Verhandlungen zwischen der flämischen Regierung und der Firma Punch Metals beginnen. Das Unternehmen hatte sich mit Ford bereits darauf verständigt, noch drei Jahre Karrosserieteile in Genk herzustellen.
Die flämische Regierung will aber lieber eine längerfristige Lösung finden. Im flämischen Rundfunk sagte Arbeitsminister Philippe Muyters, es habe keinen Sinn, auf die Pläne von Punch Metals einzugehen, wenn die Arbeitnehmer nach wenigen Jahren wieder auf der Straße stünden. Es geht um 200 Arbeitsplätze.
Philippe Muyters will sich aber weiter um eine neue Nutzung des Werksgeländes bemühen. Die EU hat bereits zusätzliche Unterstützung zugesagt.
belga/vrt/sh - AZrchivbild: Nicolas Maeterlinck (belga)