Nach einer Studie der Nationalbank entstehen in Folge der Politik der Regierung Michel bis 2019 knapp 60.000 neue Arbeitsplätze. Arbeitsminister Kris Peeters stellte die Nationalbank-Studie am Mittwoch in der Kammer vor.
Demnach geben der Indexsprung, die Senkung der Sozialbeiträge und die Maßnahmen der Regierung zur Erhöhung der Kaufkraft dem Arbeitsmarkt neuen Schub. Laut Peeters sollen diese 60.000 Arbeitsplätze zusätzlich zu den 160.000 entstehen, die das Planbüro bereits vorhergesehen hat.
Auch Bruttoinlandsprodukt und Export legen der Studie zufolge zu. Voraussetzung ist allerdings, dass die freiwerdenden Mittel wieder in die Betriebe investiert werden, so Peeters. Die Sozialpartner müssten ebenfalls ihren Beitrag zum Gelingen leisten.
EU: Mehr in Schulen und Straßen investieren
Belgien muss mehr in den Bau von Straßen und Schulen investieren. Das verlangt die EU-Kommission nach der Vorstellung ihres neuen Investitionsfonds. Der Fonds soll helfen, die Wirtschaft in Europa anzukurbeln. In Belgien sieht die Kommission einigen Spielraum, vor allem, da die Regierungsinvestitionen in den letzten Jahren stetig zurückgegangen sind. Im vergangenen Jahr erreichten sie mit 1,6 Prozent des BIP beinahe den niedrigsten Stand in der gesamten EU.
vrt/sh - Archivbild: Yorick Jansens (belga)