Ein Drittel des Stroms, der im September in Belgien verbraucht wurde, kam aus dem Ausland. In dem Monat wurden 2.076 Gigawattstunden Strom importiert, soviel wie noch nie. Das gibt der Dachverband der Strom- und Gasbetreiber, Synergrid, bekannt.
Grund für den Anstieg der Importe ist zum einen der höhere Stromverbrauch der Wirtschaft. Zum anderen aber auch, dass drei belgische Kraftwerke - Tihange 2, Doel 3 und Doel 4 - aus Sicherheitsgründen vom Netz genommen wurden.
Einen Stromengpass in diesem Winter hält der Dachverband Synergrid übrigens für realistisch. Das hänge vom Wetter ab, aber auch von der Frage, ob die Kernzentrale Doel 4 wie geplant Ende Dezember wieder hochgefahren werden könne.
vrt/jp - Archivbild: Eric Lalmand (belga)