Der erste regionale Streiktag in den Provinzen Hennegau, Luxemburg, Limburg und Antwerpen war nach Einschätzung der Gewerkschaften ein Erfolg. Insgesamt war die Beteiligung in den frankophonen Provinzen größer als in den flämischen.
Der öffentliche Nahverkehr kam fast überall zum Erliegen. Im Bahnverkehr waren auch Verbindungen über die bestreikten Provinzen hinaus betroffen.
Vielerorts wurden Zufahrtsstraßen zu den Industriezonen blockiert und Arbeitswillige durch Streikposten am Betreten ihres Betriebs gehindert. Dabei kam es hin und wieder zu Rangeleien. In Antwerpen blieben befürchtete Ausschreitungen durch Hafenarbeiter aus.
Nächster Chaos-Montag: Provinz Lüttich betroffen
Der von den Gewerkschaften in Gemeinschaftsfront organisierte Protest richtet sich unter anderem gegen den geplanten Indexsprung und die Rente mit 67. Am nächsten und am übernächsten Montag wird in den anderen Provinzen gestreikt: am 1. Dezember in Lüttich, Namur, Ost- und Westflandern, am 8. Dezember folgen Brüssel, Flämisch-Brabant und Wallonisch-Brabant.
Für den 15. Dezember ist dann ein Generalstreik aus Protest gegen die Sparpolitik der neuen Föderalregierung geplant.
Nationale Streikmontage haben begonnen
belga/mh/km - Bild: Virginie Lefour/BELGA