Die föderale Gerichtspolizei hat am Samstag im Rahmen einer Korruptionsaffäre beim TÜV in Anderlecht und Forest Hausdurchsuchungen durchgeführt. 160 Beamte beteiligten sich an der Aktion. Das melden die Zeitungen der Gruppe Sudpresse.
Wie die Staatsanwaltschaft bestätigte, seien die Hausdurchsuchungen in den Autoprüfstellen und in den Wohnungen von 30 Mitarbeitern erfolgt. Diese stehen im Verdacht, grüne Karten verkauft zu haben, was manchen fast einen doppelten Lohn eingebracht haben soll. Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, könnten die Folgen für die Verkehrssicherheit sehr ernst sein.
Der TÜV von Anderlecht war bereits 2003 in die Schlagzeilen geraten. Damals mussten sich 27 Angeklagte wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht verantworten. Zwei Angeklagte wurden zu effektiven Haftstrafen verurteilt.
belga/cd