In Belgien erfahren jeden Tag drei Menschen, dass sie HIV-positiv sind. Damit bleibt die Zahl der entdeckten Neuinfektionen mit dem Aids-Virus seit Ende der 1990er Jahre konstant. Das geht aus Statistiken der föderalen Gesundheitsbehörde hervor. Größte Risikogruppe für Aids sind weiterhin homosexuelle Männer.
Generell sei vielen HIV-Trägern ihre Infektion nicht bewusst. Dies bringe einerseits ihre Sexualpartner in Gefahr, andererseits verzögere sich durch das Unwissen die Behandlung. Je früher eine Behandlung von HIV-Infizierten beginnt, desto größer sind die Chancen auf eine lange, hohe Lebensqualität.
Aids-Infektionen werden häufig bei Routine-Blutabnahmen entdeckt, etwa bei einer Schwangerschaft oder vor einer Operation im Krankenhaus.
Die Gesundheitsbehörden fordern auch die Hausärzte auf, Patienten häufiger auf HIV zu untersuchen.
vrt/okr - Bild: Mal Fairclough (afp)