Die Lehrer fürchten vor allem um ihren Sonderstatus: Heute können Lehrer nämlich altersbedingt schon vor dem Erreichen des 60. Lebensjahres kürzer zu treten oder ganz aus dem Berufsleben scheiden.
Sollte der Lehrerberuf künftig als ganz normaler Beruf eingestuft werden, wäre die Rente mit 67 ab 2030 auch in den Bildungseinrichtungen des Landes die Regel. Viele Lehrer müssten dann bis zu sieben Jahre länger arbeiten als heute bevor sie ihre Rente erhalten.
Das sei in der Praxis aber nicht durchführbar, warnen die Gewerkschaften.
Auch die Unterrichtsministerin der Französischen Gemeinschaft, Joëlle Milquet, ist besorgt und hat auf das Treffen mit dem Rentenminister Daniel Bacquelaine bestanden. Sie fordert, dass die Reformen schrittweise durchgeführt werden.
Illustrationsbild: Menahem Kahana (afp)