Wer künftig im Zug eine Fahrkarte kauft, muss sieben Euro Zuschlag zahlen. Mit dieser Maßnahme will die SNCB ab dem 1. Februar 2015 die unterschiedlichen Tarife vereinheitlichen und ständigen Diskussionen mit den Fahrgästen aus dem Weg gehen.
Hintergrund ist die Tatsache, dass bislang drei Euro Zuschlag verlangt wurden, wenn ein Fahrgast im Zug ein Ticket kaufte und von einem Bahnhof kam, in dem es Schalter und Fahrscheinautomaten gibt. Es kostete drei Euro, wenn der Fahrgast den Zugbegleiter informierte - 12,50 Euro, wenn er es nicht tat.
Die Pendler-Vereinigung TrainTramBus lehnt das Vorhaben kategorisch ab. Sie fordert die Eisenbahngesellschaft dazu auf, mehr Kontrollen durchzuführen, um Schwarzfahrer aufzuspüren. Durch die neue Maßnahme würden ehrliche Personen benachteiligt.
belga/rtbf/cd/mh - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)