20 Millionen Radarkontrollen führt die föderale Polizei jedes Jahr im Schnitt mit mobilen Blitzgeräten auf Belgiens Straßen durch. Nach dem Willen der neuen Verkehrsministerin Jacqueline Galant sollen es ab dem kommenden Jahr doppelt so viele sein. 40 Millionen Fahrzeuge sollen also auf ihre Geschwindigkeit hin überprüft werden – das sind mehr als 100.000 pro Tag.
Die MR-Ministerin denkt ebenfalls über eine Erhöhung der Geldbußen nach. Auch das Für und Wieder des Punkteführerscheins will sie nach Informationen der Zeitung L'Écho prüfen lassen. Ziel von allen Maßnahmen ist mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Die neue Föderalregierung will die Anzahl Verkehrstote drastisch senken.
Dazu passt auch das Motto der diesjährigen BOB-Kampagne: Die Behörden wollen gezielt das Umfeld von Autofahrern sensibilisieren, die zu tief ins Glas schauen. Sie sollen moralischen Druck ausüben und verhindern, dass sich jemand betrunken hinters Steuer setzt.
Vom 28. November an sollen über die Weihnachts- und Neujahrszeit landesweit 250.000 Alkoholkontrollen durchgeführt werden. Im vergangenen Jahr hatten fünf Prozent der getesteten Autofahrer zu viel getrunken.
Bild: Lieven Van Assche (belga)