Der Bericht zeigt deutlich, wie schwer sich die Wirtschaftskrise bereits im vergangenen Jahr auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt hat.
Insgesamt wurden letztes Jahr vom ONEM gut neun Milliarden Euro an Unterstützungen ausbezahlt. Das waren 15 Prozent mehr als 2008. 1,3 Millionen Personen bezogen eine finanzielle Unterstützung.
Flandern traf die steigende Arbeitslosigkeit letztes Jahr global gesehen härter als die Wallonie und Brüssel. Betroffen waren mehr Männer als Frauen. In der Deutschsprachigen Gemeinschaft wurden zum Jahresbeginn insgesamt 3260 Vollerwerbslose gezählt, gut 150 mehr als ein Jahr zuvor.
Zeitweilige Arbeitslosigkeit, während der vertraglich beschäftige Mitarbeiter ihren Job noch nicht verloren, wurde letztes Jahr landesweit massiv eingesetzt, um Arbeitsplatzkürzungen zu vermeiden. Diese wurden dann vielerorts aber dennoch unumgänglich. Ende Januar waren beim Landesamt für Arbeitsbeschaffung insgesamt knapp 730.000 Personen als Vollerwerbslos erfasst. Das waren fast 50.000 mehr als im Januar 2008.
Für das laufende Jahr werden erneut mehrere zehntausend zusätzliche Arbeitslose erwartet.
aho