Die belgische Armee hat zu viele und zu große neue Flugzeuge bestellt, angesichts der geplanten Einsparungen beim Militär. Das hat eine Umfrage des flämischen Rundfunks bei mehreren Fachleuten ergeben. 2001 hat die damalige Regierung beschlossen, die C-130-Transportflugzeuge durch sieben neue Modelle zu ersetzen. Außerdem sollen die F-16-Kampfbomber ersetzt werden. Zusätzlich zu den hohen Anschaffungskosten werden die Militärmaschinen im Verbrauch deutlich teurer sein.
Fachleute warnen, dass vor diesem Hintergrund kaum noch Geld für Aufgaben übrig bleibt, die nicht zum Kerngeschäft der Armee gehören.
Die Gewerkschaften haben bereits ihre Befürchtung geäußert, dass die Sparpläne der Regierung für die belgische Armee nur über Personalkosten realisiert werden können. Nach ihrer Einschätzung könnte die Anzahl Soldaten in den nächsten zehn Jahren um ein Drittel sinken.
vrt/jp - Archivbild: Laurie Dieffembacq (belga)
Die A400M Bestellung geschah durch Politiker, Politiker waren es auch die die Bestellung obgleich der immensen Kostensteigerungen aufrecht erhielten, gegen jede Vernunft, allein aus politischem Kalkül. Der Ersatz der F16 ist ebenfalls ein Politikprodukt, der Decrem brauchte für seine NATOkandidatur die Zustimmung der USA, bei einer anderen Entscheidung wäre die ziemlich unsicher gewesen. Auch können die Mitglieder des Verteidigungsausschusses anscheinend weder Englisch noch sind sie des Lesens mächtig, der US Kongress hat etliche Protokelle zur F35 abgefasst die sich mit dessen technischen Mängeln befassen UND die die dessen Kostenexplosion anprangern. Wenn die Holländern anfangs 85 Maschinen bestellen & ihre Position aus Kostengründen dann auf 37 revidieren, muss es doch logisch sein dass Belgien sich nicht 40+ Maschinen leisten kann. Nebenbei 7 Maschinen um deren 12 zu ersetzen ist niemals jemandem sauer aufgestossen, die Transportmasse die 12 C130 bewegten, ist im Endeffekt nicht von 7 A400M in derselben Zeit zu bewältigen