Auch bei der Armee drohen empfindliche Arbeitsplatzverluste. Nach Meinung von Experten könnten die Streitkräfte in den nächsten Jahren um etwa ein Drittel schrumpfen. Der flämische VRT-Rundfunk konnte nach eigenen Angaben Einblick in diesbezügliche Gutachten nehmen, die nur noch von 20.000 Armeangehörigen ausgehen. Insider hielten indessen die Zahl von bis zu 27.000 Soldaten für realistischer, heißt es.
Die Armee muss in den nächsten Jahren rund 1,6 Milliarden Euro einsparen. Dies dürfte auch zur Schließung weiterer Kasernen führen. Im Gespräch sind unter anderem die Standorte Bastogne, Ypern und der Stützpunkt Koksijde. Die Seenotrettung soll privat ausgelagert werden. Das Verteidigungsministerium nahm noch keine Stellung dazu.
In einem offenen Brief meldete sich derweil der frühere Stabschef, General Delcour, warnend zu Wort.
belga/rkr - Archivbild: Benoit Doppagne (belga)
Und dabei steht in dem Koalitionsabkommen der jetztigen Mehrheit man könne die Armee, deren Haushalt seit Jahren reduziert wurde, nicht weiter belasten - schafft sie ganz ab, das eingesparte Geld soll bedürftigen Parlamentarieren zukommen, die "Dessous de table" werden dann ja fehlen
Dazu ein kleiner Witz :
Im April 2015 veranstaltet die Belgische Armee Übungen im Lager Elsenborn. Vor Beginn hält der befehlshabende General eine Rede vor der versammelten Truppe : '"Soldaten, auf Grund der Sparmassnahmen der Regierung wird keine Munition ausgehändigt. Stattdessen sollt ihr "Peng,Peng" rufen.
Dem Befehl wird dann auch Folge geleistet. Und es kommt zu folgender Szene. Zwei Soldaten stehen sich gegenüber. Einer ruft "Peng,Peng". Der ihm gegenüberstehende Soldat bleibt einfach stehn und tut so, als wäre nichts geschen. Darauf wieder der eine : "ich hab dich doch erschossen, also fall um.". Statt einer vernünftigen Antwort, sagt der andere nur : "Rassel, Rassel, ich bin ein Panzer."