Belgische Steuerfahnder ermitteln gegen den weltgrößten Bierbrauer AB InBev. Das schreibt die Zeitung De Tijd. AB InBev soll mit Zustimmung des belgischen Finanzamtes jedes Jahr Dutzende Millionen Euro an eine Briefkastenfirma in Belgien transferiert haben. Dadurch entrichtete der Konzern auf die Gewinne nur vier Prozent Steuern.
Nach Angaben der Zeitung ging es in den vergangenen drei Jahren um 140 Millionen Euro Gewinn und 5,5 Millionen Euro Steuern.
Die Praxis ist nicht illegal, allerdings hatte die EU-Kommission bereits Anfang des Jahres Zweifel an derartigen Steuerdeals in Belgien geäußert.
vrt/jp - Archivbild: Christophe Ketels (belga)