Es sind vor allem die jungen Arbeitnehmer, die nicht gleich zu Hause bleiben. Meist sind sie akademisch ausgebildet, oft besetzen sie höhere Positionen im Unternehmen. Meist aus reiner Freude an der Arbeit, oft aber auch aus Angst, ihren Job zu verlieren.
Die Umfrage unter knapp 1.800 Arbeitnehmern ergab, dass diejenigen, die Spaß an ihrer Arbeit haben, trotzdem zur Arbeit kommen. In der Regel sind es ein bis zehn Tage.
Ein anderer wichtiger Faktor ist das Gefühl, dort auch korrekt behandelt zu werden. Arbeitnehmer, die einen Arbeitsplatzverlust befürchten oder deren Funktion im Unternehmen dabei ist, sich zu ändern, sind noch mehr bereit, länger zu arbeiten.
Und in der Wallonie und in Brüssel ist die Bereitschaft noch höher als in Flandern. Als Gründe gaben die Befragten an, besser behandelt zu werden. Die Zahl der durchschnittlichen Krankheitstage ist seit Jahren konstant: Sie liegt bei sechs Prozent.
Archivbild: Kurt Desplenter (belga)