König Philippe hat am Dienstagvormittag am Grab des unbekannten Soldaten an der Kongresskolonne in Brüssel einen Blumenkranz niedergelegt. Auch in vielen anderen Städten des Landes wird am Dienstag an das Ende des Ersten Weltkrieges erinnert.
Unter anderem in Ypern finden große Gedenkfeiern statt. Daran nehmen neben dem flämischen Ministerpräsidenten Bourgeois auch die Botschafter von Großbritannien, Frankreich und Deutschland teil.
Der 11. November ist in Belgien, aber auch in Frankreich und Großbritannien, ein Feiertag. In diesem Jahr jährt sich der Beginn des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal.
rtbf/vrt/est - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)
Das Gedenken an den Ersten Weltkrieg ist in Deutschland durch den Zweiten Weltkrieg stark in den Hintergrund getreten. Schön, dass Belgien und Frankreich die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg wachhalten.
Irgendwo ist es verständlich das die unterschiedlichen Protagonisten der Weltkriege ihre Schwerpunkte auf den ersten oder der zweiten WK legen - man muss sich dazu nur die Verlustrate der einzeln Länder ansehen , im WK I hatte Deutschland 2 Millionen Gefallene zu bekagen, Frankreich deren 1,3 Millionen, für Belgien lautet die Zahl 42000 Gefallene in den 4 Jahren - für den WK II sind die Zahlen erheblich anders, Deutschland verliert an Gefallenen 5,3 Millionen Mann, Frankreich verliert deren 250.000 und für Belgien werden 12.000 Gefallene verbucht in den 5 oder 6 Jahren - Deutschlands Anzahl ist beinahe verdreifacht, die der Franzosen kann man quasi durch 5 teilen, und die Belgier verlieren 4 mal weniger als vorher - das hier die Präferenzen unterschiedlich gehandhabt werden ist normal