Dies nachdem jetzt offensichtlich ist, dass De Crem sehr wohl Vertreter des kongolesischen Militärs zur Militärparade in Brüssel eingeladen hat, wenn auch nur in formloser Weise.
Besonders scharfe Kritik kommt von Seiten der Opposition, angesichts des denkbar schlechten Rufes des kongolesischen Militärs.
Die Zeitung "De Morgen" zitiert überraschend Vize-Premierministerin Milquet mit der Aussage, es gehe nicht an, der Delegation einer Armee die Teilnahme zu verweigern, mit der man partnerschaftlich verbunden ist. Wohl müsse man gründlich schauen, um welche Bataillone es gehe. Auch die PS und die MR sprechen sich nicht grundsätzlich gegen eine Teilnahme aus. Wohl nennen sie die Einladung "voreilig".
Der föderale Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Charles Michel, MR, wirft darüber hinaus den flämischen Sozialisten vor, Polemik zu betreiben. Er bedauere, dass vor allem in Flandern die Kongo-Thematik ein Ort für Populismus, extreme Vereinfachung und Extremismus werde. Der sp.a-Abgeordnete Vandermaelen hatte zuvor die kongolesischen Militärs Plünderer, Vergewaltiger und Mörder genannt.
belga/fs