Yves Leterme, der frühere Premierminister, der dann bei der OECD arbeitete und seit April beim Beratungszentrum für weltweite Demokratieprozesse IDEA in Stockholm tätig ist, fordert eine größere Steuergerechtigkeit.
Es sei viel einfacher, Arbeit und Immobilien zu besteuern, als Kapitalflüsse, sagte Leterme den Wirtschaftszeitungen l'Echo und De Tijd.
Strukturreformen seien notwendig, aber auch soziale Absicherung.
Zur Steuerlast in Belgien meinte Leterme, der Steuerdruck auf Arbeit sei zu hoch. Es müsse eine Verlagerung geben, einen sogenannten tax-shift. Ausdrücklich stellt Leterme die Frage: "Wo bleibt der Beitrag der Reichen?"
belga/fs - Archivbild: Bruno Fahy (belga)