So wie es derzeit aussieht, hatten die Zugreisenden da wohl Glück im Unglück. 13:30 Uhr am Montagnachmittag: Auf dem Streckenabschnitt Braine-l'Alleud – Linkebeek ist ein Personenzug mit einem Güterzug zusammengestoßen. Der Personenzug war auf dem Weg von Aalst nach Braine-l'Alleud.
Bei der Kollision wurden sechzehn Menschen leicht verletzt. Das hat der Bürgermeister von Linkebeek, Damien Thiery, gegenüber der Nachrichtenagentur Belga bestätigt. Insgesamt waren 41 Passagiere in dem Personenzug gewesen.
Die Verletzten wurden in drei Krankenhäuser gebracht. Der Katastrophenplan musste nicht ausgerufen werden, da die Rettungsdienste schnell vor Ort gewesen waren.
Nach ersten Angaben fuhren beide Züge auf demselben Gleis in dieselbe Fahrtrichtung, es war also keine Frontalkollision. Offenbar war es der Güterzug, der auf den Personenzug aufgefahren ist. Der Zugverkehr auf der Linie zwischen Brüssel und Charleroi ist unterbrochen. Ein Bus-Shuttle-Dienst wurde eingerichtet.
Der Unfall weckte sogleich düstere Erinnerungen an das Zugunglück von Buizingen vor viereinhalb Jahren. Am 15. Februar 2010 kollidierten auf der Strecke Mons-Brüssel zwei Züge. Einer von ihnen hatte offenbar ein rotes Haltesignal überfahren. Dabei kamen 18 Menschen ums Leben, 162 weitere wurden verletzt.
Im Vergleich dazu ist das Unglück von Montagnachmittag glimpflich verlaufen.
belga/vrt/ext/rop - Bild: Dirk Waem (belga)