Ein Brüsseler Unternehmer ist am Freitag vor dem Brüsseler Strafgericht erschienen. Er war der fahrlässigen Tötung angeklagt und der unterlassenen Hilfeleistung: 2011 hatte er einen portugiesischen Schwarzarbeiter beschäftigt. Als es diesem unwohl wurde und er dabei vom Gerüst fiel, brachte er ihn, zusammen mit zwei anderen Arbeitern fort, und ließ ihn liegen. Daraufhin starb der Mann.
Die Polizei konnte den Unternehmer ausfindig machen, er wurde jetzt zu 18 Monaten Haft verurteilt, die während fünf Jahren auf Bewährung ausgesetzt wird. Der Richter ließ den Vorwurf der fahrlässigen Tötung fallen und beschränkte seine Urteilsfindung auf unterlassene Hilfeleistung. Rund 30.000 Euro muss er der Sozialversicherungskasse zahlen. Einer seiner Helfer erhielt 15 Monate Haft auf Bewährung.
belga/fs