Es war keine große Überraschung. An der Spitze im internationalen Vergleich bei der Chancengleichheit zwischen Mann und Frau die üblichen Verdächtigen: Island, Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark. Schlusslicht ist der Jemen. Belgien gewinnt im Vergleich zum Vorjahr einen Platz hinzu und landet auf Rang zehn. "Da ist noch einiges zu tun", so das Weltwirtschaftsforum, das die Studie in Auftrag gegeben und das Resultat am Montag in Genf vorgestellt hatte.
Seit neun Jahren gibt es diese Studie, getan hat sich bislang noch nicht sehr viel, nur leichte Verbesserungen, vor allem bei der beruflichen Chancengleichheit und der politischen Verantwortung. Wenn es so weiter geht, dann brauchen wir 81 Jahre bis diese Lücke geschlossen ist, so das WWF in einem Kommuniqué.
Für das Ranking werden unter anderem die Einkommen von Männern und Frauen verglichen sowie der Anteil von Frauen in Spitzenpositionen von Politik und Wirtschaft ermittelt. Bei der Gesundheitsversorgung ist die Lücke zwischen Mann und Frau am geringsten – und das weltweit. In Belgien ist sie überhaupt nicht vorhanden. Auch bei der Bildung verkleinert sich der Abstand zwischen den Geschlechtern.
Bild: Michel Krakowski (belga)