Die staatliche Unterstützung für ältere Arbeitslose könnte sich ab nächstes Jahr deutlich verringern. Das hat die christliche Gewerkschaft ausgerechnet. Nach ihren Angaben ist dies eine Folge der Haushaltspläne der neuen Föderalregierung. Darin seien Zuschläge für das Dienstalter nicht mehr vorgesehen, auf die Arbeitslose über 55 Jahre mit 20 Jahren Berufserfahrung bislang ein Anrecht hatten.
Nach Berechnung der christlichen Gewerkschaft würde die Streichung dieses Dienstalterzuschlags bedeuten, dass die Betreffenden über bis zu 30 Prozent weniger Einkommen verfügen.
Für ein arbeitsloses Familienoberhaupt läge der Betrag bei maximal 1.300 Euro im Monat. Das liege unterhalb der europäischen Armutsgrenze. Die christliche Gewerkschaft fordert Übergangsregeln.
vrt/jp - Bild: Virginie Lefour (belga)