Aus Regierungskreisen in Brüssel hieß es heute, davon sei nie die Rede gewesen - weder im Kernkabinett noch im Ministerrat. Die Einladung irritiert vor allem die flämischen Parteien. In der Fernsehsendung "De Zevende Dag" meinten der VLD-Politiker Herman De Croo und der N-VA-Vorsitzende Bart De Wever, Verteidigungsminister De Crem sei mit seiner Einladung an den Kongo einen Schritt zu weit gegangen. De Wever fügte hinzu, der kongolesische Armeechef habe zuviel Blut an den Händen. Deshalb könne man ihn unmöglich in Brüssel mitmarschieren lassen.
Der flämische grüne Abgeordnete Wouter De Vriendt sprach von einer grotesken Initiative des Verteidigungsministers.
De Crem selbst dementierte am Spätnachmittag, eine förmliche Einladung an die kongolesische Armeeführung ausgesprochen zu haben.
pma/belga